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Ernährung bei Verhaltensauffälligkeiten

Auslöser von Verhaltensauffälligkeiten

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Ernährung bei unspezifischen Symptomen oder ADS Verdacht

  1. Es gibt keinen körperlichen Test, mit dessen Hilfe man die Existenz eines AD(H)S bei Kindern diagnostizieren könnte.
  2. Diese Diagnose gründet sich einzig und allein auf Beobachtungen und deren Einordnung in Schemata.
  3. Deshalb lohnt sich immer erst die Abklärung alternativer Ursachen einer AD(H)S Symptomatik, bevor Eltern den Weg zum Psychologen einschlagen sollten.
  4. Die Ernährung spielt bei der „Ursachenforschung“ der Symptome eine wesentliche Rolle.

Einige der ernährungsbedingten Auslöser sind:

Kohlenhydrate und Zucker

Permanente Schwankungen des Blutzuckerspiegels werden durch eine zuckerreiche und kohlenhydratreiche Ernährung bedingt. Nach einer Süßigkeit, Weißmehlprodukten oder einem Softdrink steigt der Blutzuckerspiegel sehr stark und schnell an. Durch die sofort einsetzende Insulinausschüttung fällt der Blutzuckerspiegel stark und schnell wieder ab. Die Folge ist eine Unterzuckerung mit einem erneuten Heißhunger auf Süßes. Ein Teufelskreis beginnt …

Diese Unterzuckerung äußert sich häufig in einer schlechten Grundstimmung wie: Gereiztheit, Ängste, schlechter Konzentrationsfähigkeit oder eben auch Zappeligkeit. Zu viel Zucker aber schädigt die Darmwand und führt möglicherweise zu einem Leaky Gut Syndrom.

Leaky Gut

Das Leaky Gut Syndrom beschreibt eine geschädigte (undichte) Darmschleimhaut und gilt als gravierende Mitursache für zahlreiche chronische Krankheiten, wie Allergien und Autoimmunerkrankungen. Dabei wäre das Leaky Gut Syndrom gut therapierbar, und die entsprechende Krankheit könnte sich bessern.

Pyrrolurie (KPU)

Die Pyrrolurie ist eine Stoffwechselstörung, in deren Folge es zu der übermäßigen Ausscheidung von wichtigen Mikronährstoffen über den Urin kommt. Dies kann von depressiven Verstimmungen bis zu einer ADS Symptomatik führen. Ein spezieller Urintest bringt Klarheit

Wenn ein Kind also zappelig, unausgeglichen und emotional labil ist, wenn es gelegentlich Wutanfälle bekommt, aufsässig und reizbar ist, wenn es schlechte Noten nach Hause bringt, die Lehrer klagen, dass das Kind völlig unkonzentriert, aufgedreht und mit den Gedanken ganz woanders sei: Dann lohnt es sich allemal, diesem Verhalten auf den Grund zu gehen – nicht nur Eltern, Lehrern und Kameraden zuliebe, sondern ganz besonders dem Kind selbst und seiner Zukunft zuliebe.

Reflexe

Wenn frühkindliche Reflexbewegungen noch ganz oder teilweise aktiv sind können sie jederzeit ausgelöst werden und verursachen meist unwillentliche Restmuskelreaktionen bei Kindern. Spätestens nach der Einschulung fallen diese, für das Kind unkontrollierbaren, motorischen Verhaltensweisen auf und werden meist mit der Diagnose AD(H)S und/oder Legasthenie belegt.

Winkelfehlsichtigkeit

Die Augen des Schulkindes müssen besonders viel leisten denn das Erlernen der „Buchstabensprache“ und der Blickwechsel Tafel-Heft-Tafel stellt an die Sehverarbeitung der Kinder besonders hohe Ansprüche. Winkelfehlsichtigkeit beschreibt eine muskulär bedingte Fehlstellung der Augen und damit einer Störung des beidäugigen Sehens.

Wenn beide Augen gut zusammenarbeiten, liefern sie die gleichen Bilder an das Gehirn, welches diese zu einem sinnvollen Bild zusammenfügt. Wenn aber beide Augen nicht optimal zusammenarbeiten kommt es zu unscharfen Bildern oder Doppelbildern. Dann entsteht ein Wettbewerb zwischen den Augen. Dabei werden die Bilder unterdrückt, so dass dauernd Lücken entstehen, Buchstaben ausgelassen, Wortteile übersprungen oder gekreuzt werden. Durch Buchstaben, die wackeln, kreisen oder gar hüpfen, wird das Lesen ziemlich „blöd“ und macht Augen-, Kopf- und sogar Bauchschmerzen.

Der sehr hohe zusätzliche Konzentrationsaufwand beim Lesen, führt zu einem schlechten Textverständnis, da die ganze Energie für den Erkennungsprozess der einzelnen Buchstaben oder Wörter benötigt wird. Dies führt zu einer raschen Ermüdung und mangelnden Konzentration. Kinder finden Lesen dann doof und lehnen es ab. Dadurch werden keine sicheren Wortbilder aufgebaut, was zu einem Symptom ähnlich einer Legasthenie führt.

Beim Diktat oder freien Schreiben sprechen die Kinder mit, wenn sie unsicher sind. Schreiben daher oft falsch, da nur vier von zehn Wörtern so geschrieben, wie gesprochen werden.
So entstehen auch die unterschiedlichen Schreibweisen des gleichen Wortes im gleichen Text; z.B. viele, fiele, file, vihle… Durch die mangelhafte Augenkoordination passieren oft auch mehr Fehler beim Abschreiben als beim Diktat. Die Schrift ist schlecht, bis unleserlich, die Konzentration gering.

Oft ziehen sich diese Kinder zurück oder werden zappelig. Auch können Kinder mit 100%-iger Sehschärfe, sogenannten „Adleraugen“ bei einer ausgeprägten Winkelfehlsichtigkeit schon früh in ihrer Entwicklung erhebliche Mühen haben. Beispielsweise sicher eine Treppe hinabzusteigen, die Balance zu halten, Fahrrad fahren zu lernen, die Uhrzeit abzulesen, ein Bild auszumalen oder eine Figur auszuschneiden, weil die Abbildung im Auge nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt.

Spezialisten sehen Zusammenhänge zwischen Winkelfehlsichtigkeit und Legasthenie, sowie zwischen Winkelfehlsichtigkeit und AD(H)S.

Die routinemäßige augenärztliche Untersuchung ist zu wenig, denn dort wird zwar das Einzelauge organisch gut untersucht und die Sehschärfe in der Ferne überprüft. So kommt es immer wieder dazu, dass Kinder eine Brille bekommen, die keine ausreichende Verbesserung bringt. Die „normale“ augenärztliche Untersuchung sollte bei entsprechenden Beschwerdebildern daher immer durch eine umfassende Untersuchung der beidäugigen Sehverarbeitung ergänzt werden.

Einzelberatung

In der Beratung klären wir mögliche Symptome der Winkelfehlsichtigkeit im Gesamtkontext. Gegebenenfalls binden wir dann einen Experten dazu ein.

Zielgruppe

Kleine und große Menschen mit

  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Augentränen und Augenreiben
  • Konzentrationsschwierigkeiten und schneller Ermüdung
  • hoher Lichtempfindlichkeit und schlechtem Augenmaß
  • Zeilen oder Buchstaben, die beim Lesen ineinander rutschen, verschwimmen, sich bewegen, kreiseln oder hüpfen
  • schlechter Handschrift, „fliegenden Wörtern und Sätzen“
  • Heften und Blöcken, welche einen “schrägen Rand“ haben
  • Schwindel und Höhenangst
  • Bauchschmerzen und Übelkeit, wenn sie im Auto lesen
  • Treffunsicherheit bei Ballsportarten wie Tennis, Golf und Badminton

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