Test und Therapie von Dyskalkulie

Fast in jeder Klasse gibt es Kinder, die dem Unterricht aufmerksam folgen, aber speziell den mathematischen Lernstoff nicht oder anders verinnerlichen. Trotzdem sind diese Kinder – wenn sie nicht schon resigniert haben – mit großer Anstrengung bei der Sache. Schaut man genauer hin, sind ihre Lösungswege von Fachleuten häufig nachvollziehbar, aber meist falsch gewählt. Deutlich ist ein ungenügendes Verständnis der mathematischen Zusammenhänge erkennbar.

 Dyskalkulie ist nicht durch eine generelle Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar.

Dyskalkulie ist eine Entwicklungsverzögerung des mathematischen Denkens bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, auch Rechenschwäche oder Arithmasthenie genannt. Vor allem die grundlegenden Rechenfertigkeiten, wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division sind hierbei betroffen.

Um Rechnen zu lernen sind 4 Schritte nötig:

  • Zum Ersten, das Üben mit realen Gegenständen.
  • Dann die bildliche Darstellung von Mengen.
  • Als nächster Schritt wird das Bild durch das Symbol der Zahlen und Rechenzeichen ersetzt.
  • Der letzte Schritt ist die Automatisierung der Symbole, welche es erleichtert komplexe Probleme zu erfassen.

Ist nun eine dieser Phasen nicht abgeschlossen oder gestört, kann die nächste nicht erreicht werden!

Das heißt, die Kinder wenden ihre individuellen falschen Strategien nun immer an. Das Problem muss nun genau erkannt werden und die Fördermaßnahmen für jedes Kind speziell zusammengestellt werden. Wichtig ist, dass man herausfindet, welcher Lerninhalt sicher und fehlerfrei beherrscht wird, um genau dort mit dem Training anzuknüpfen.

Oftmals liegt bei der Dyskalkulie zusätzlich eine Teilleistungsstörung der folgenden Bereiche vor:

  • visuelle Wahrnehmung
  • auditive Wahrnehmung
  • Richtungswahrnehmung
  • räumliche Beziehungen
  • Schwierigkeiten im abstrakten/ symbolischen Denken
  • Gedächtnis
  • Beeinträchtigungen im Sprachverständnis
Einzelberatung

Dyskalkulie Training findet ausschließlich in Einzelstunden statt.

Vorträge

Gerne stehe ich Schulen für Lehrerweiterbildung oder Elternabenden und sonstigen Einrichtungen und Institutionen für Vorträge zur Verfügung.

Zielgruppe

Kleine und große Menschen

  • die beim Rechnen die Finger dringend brauchen
  • Zahlen werden nicht als Synonym für Mengen verstanden
  • Entwickeln keinen Mengenbegriff
  • den Rechenweg einer Aufgabe nicht für die nächste Aufgabe übernehmen
  • Probleme mit dem Zehnerübergang haben
  • Addition und Subtraktion; Multiplikation und Division ständig verwechseln
  • in Textaufgaben den Sinn nicht verstehen und Zahlen zusammenhanglos verrechnen
  • Unsicher sind, welche Rechenstrategie angewendet werden muss
  • die überzeugt sind endlich das richtige Ergebnis gerechnet zu haben
  • für die 5 x 6 = 11 ist und das ja auch fast richtig ist
  • die von sich enttäuscht und frustriert sind
  • sich vor Spott und Hänseleien fürchten
  • davon überzeugt sind, dass sie das nie verstehen werden
  • trotzdem sie üben, üben, üben…. keine Verbesserung eintritt

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  • Vorträge