Die Frage „Was möchtest du später werden?“ ist bei Jugendlichen aller Generationen verhasst.
Heute lautet die Antwort von durchschnittlich 15-Jährigen darauf in etwa: „Kein Plan!“ oder „Keine Ahnung!“ Etwas ergiebiger ist dann schon die Antwort: „Was mit Menschen“, „Was mit Technik“, „Was mit Medien“.
Junge Menschen haben oftmals keine klare Vorstellung von der Berufswelt. Das liegt auch daran, dass die Auswahl so gewaltig geworden ist: Knapp 9.500 Studiengänge bieten deutsche Hochschulen an, dazu kommen noch staatlich anerkannte 350 Ausbildungsberufe und eine Vielzahl an weiteren Berufsmöglichkeiten. Auch eine Vielzahl von Schulabschlüssen für jedes Interesse sind möglich.
Aber wie wählt man das Richtige aus?
Und wann wählt man das Richtige aus?
Bereits ab der Grundschule kann man Kinder auf unterschiedliche Berufe aufmerksam machen und von Ihrem eigenen Beruf erzählen. Ermutigen Sie Ihr Kind mehr Praktika als die vorgeschrieben Schulpraktika zu machen, Ferienjobs anzunehmen und mit unterschiedlichen Menschen über ihre Berufe zu sprechen. Zwei Jahre vor dem Ende der Schulzeit sollte das Thema eine ernsthafte Rolle spielen. Dann werden auch die Zeugnisse extrem wichtig.
- Es gilt abzuwägen, ob der LRS Notenschutz aufgehoben wird, da das im Zeugnis vermerkt ist.
- Die Fehlzeiten dürfen nicht zu hoch sein und die Kopfnoten müssen stimmen.
Denn der zukünftige Arbeitgeber möchte drei rückwärtige Zeugnisse, ab dem Zeitpunkt der Bewerbung sehen. Für Eltern und Jugendliche ist das eine extrem schwierige Phase, da sie genau in die Pubertät fällt, wo sich die Jugendlichen naturgemäß abnabeln und der elterliche Einfluss stark abnimmt. Vermeiden Sie deshalb die direkte Einmischung.
Es wird schwierig, wenn Teenager das Gefühl haben, dass ihre Eltern sie festlegen wollen. Das führt zu Widerstand – und dazu, dass die Jugendlichen selbst nicht mehr wissen, was gut für sie ist. Versuchen Sie, neutral zu bleiben. Wenn die Kinder von sich aus fragen, antworten Sie und sagen Sie auch Ihre ehrliche Meinung.
Hier ist externe Unterstützung hilfreich und für die Jugendlichen glaubwürdiger.
Durch einen qualifizierten Berufswahltest kann man Grundrichtung und Eignung erkennen. Und dann geht es los:
- Bewerbungen schreiben
- Online bewerben
- Bewerbungstests absolvieren
- Und bei den Vorstellungsgesprächen einen guten Eindruck machen…
Oder vielleicht doch lieber weiter die Schule besuchen, Abitur machen und studieren? Das hängt ganz vom Typ Ihres Kindes, seinem Potential und vor allem seinem Selbstvertrauen und Berufswunsch ab. Helfen kann bei dieser Entscheidung der Besuch von Azubi-, Karriere- und Berufswahlmessen sein, auf denen sich Unternehmen, Institutionen, Behörden, Verbände und Hochschulen mit ihren Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen.
Einzelbetreuung
In der individuellen Einzelbetreuung finden wir heraus: Was kannst du gut, was macht dich aus, wobei fühlst du dich richtig wohl? Als nächstes finden wir Berufe, die in Frage kommen und erstellen eine professionelle Bewerbung. Wir üben das richtige Benehmen bei Vorstellungsgesprächen, auf Wunsch auch mit Video.